Erlebnisreiche Rundtour mit Panoramablick
Start: Hochgratbahn-Talstation
Dauer: 6-7 Stunden mit Einkehrschwung
Gutes Schuhwerk, Verpflegung und etwas Kondition ist von Vorteil
Wir parken das Auto an der Hochgratbahn-Talstation und bezahlen brav die fällige Parkgebühr.
Auf der Wanderung werden wir von einer Stammgast-Familie begleitet. Munter schnatternd folgen wir der Teerstraße taleinwärts und nehmen die erste Abzweigung rechts Richtung Prodel. Es folgt ein geschotterter Alpweg dem wir nun in Serpentinen, relativ steil nach oben folgen.
Oben angekommen erwartet uns die „Alpe Prodel“(unbewirtschaftet) und ein „Gipfelkreuz“. Alle freuen sich:“Juchu, wir sind auf dem Prodel! Das ging ja schnell!“…aber das ist nur irgendein Kreuz und warum genau hier ein Kreuz steht weiß ich auch nicht!
Auf alle Fälle ist unser Prodel-Gipfelkreuz noch 20min entfernt steht auf dem Wegweiser.
Also wandern wir auf dem Hangrücken in östlicher Richtung weiter. Sensationelle Ausblicke auf den Hochgrat und die Nagelfluhkette begleiten uns und so erreichen wir zügig den Prodel.
Anstelle eines Gipfelkreuzes erwartet uns hier auf 1400m eine Marienfigur.
In der Nähe (mit Ausblick) machen wir dann auch unsere verdiente Brotzeit. Ich genieße die herrliche Ruhe hier oben. Es ist außer uns kein Wanderer weit und breit zu sehen!
Gut gestärkt und erholt wandern wir über einen Wald-und Wiesenweg weiter bis zum Denneberg.
Von dort erreichen wir leicht abwärts eine Abzweigung mit Wegweiser. Wir wandern links steil bergauf, vorbei an der Klamm und kommen zum Himmelseck. Blauer Himmel ist vorhanden, aber vom Gipfelkreuz nur noch den Sockel…
Theo findet ein „Nagelfluh-Herz“.
Also verlassen wir den „Gipfel“ wieder und folgen dem Forstweg unspektakulär in unzähligen Serpentinen nach unten…
…und dann endlich idyllisch eingebettet im Ehrenschwangertal: die „Alpe Unteregg“.
Alle freuen sich auf den „Einkehrschwung“. Wir suchen uns ein nettes Plätzchen und schnappen uns direkt die Speisekarte.
Alle Produkte, die auf der Alpe verarbeitet bzw. ausgegeben werden sind regional, biologisch, fair gehandelt oder selbstgemacht…steht hier geschrieben.
Vom leckeren Frühstück über diverse Brotzeitplatten bis hin zu vegetarische Aufstrichen auf frischem Bauernbrot, verschiedene Kaffee’s mit hausgemachten Kuchen und es gibt sogar eine selbstgemachte Kräuterlimonade.
Diese testet Theo…ich bestelle mir die „Schissel Kaffee“ und den Schoko-Kischkuchen und Bruno die „Allerlei-Brotzeitplatte“. Der junge Alphirte bedient uns freundlich und seine Frau in der Küche erfüllt unsere Wünsche.
Alle am Tisch essen begeistert, jedem schmeckts!
Beim nachbestellen habe ich allerdings so meine Probleme…man soll nicht winken, schnipsen oder hinterherschreien, weil das kostet € 2,90 steht in der Speisekarte. Ich habe es (irgendwie) trotzdem geschafft und schlürfe nun glücklich meine 2.“Schissel Kaffee“.
Ein Erinnerungsfoto muss noch sein und schon geht’s gut gestärkt weiter.
Wir folgen der Teerstraße oberhalb der Alpe und erreichen über die „Alpe Holzschlag“ und „Alpe Schwarzenberg“ wieder den geschotterten Alpweg den wir vor Stunden nach oben gewandert sind. Nun geht’s steil nach unten und kurze Zeit später stehen wir auf dem Parkplatz an der Hochgratbahn-Talstation.
Fazit dieser Wanderung: Wer eine abwechslungsreiche Wanderung gespickt mit traumhaften Ausblicken abseits vom Touristen-Trubel genießen will ist hier genau richtig! Alleine schon wegen der Brotzeitplatte auf der „Alpe Unteregg“ absolut empfehlenswert!
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