Wir marschieren direkt vom Hof los. Ausgestattet mit festem Schuhwerk, etwas zu trinken und einer kleiner Brotzeit geht’s in Richtung „Angersteg“.Dieser Weg war früher die „Hauptstraße“ nach Steibis…heute ist es ein Schotterweg, der nur zu Fuß oder mit einem Traktor befahrbar ist. Der Weg schlängelt sich recht gemütlich vorbei an unseren eigenen Viehweiden, später durch ein kleines Wäldchen nach unten in den Ortsteil Höfen.
Wir treffen nun auf die „richtige Hauptstraße“ nach Steibis, überqueren diese und kommen auf der anderen Seite wieder auf den Wanderweg. Vorbei an netten Bauernhöfen erreichen wir eine kleine Brücke die über die Weißach führt und nach einem kleinen Anstieg beim „Weißachstüble“ endet.
Rechts ab in den „Sennereiweg“ zwischen den Häusern durch führt uns eine geteerte Nebenstraße in Richtung „Bad Rain“. Nun wird es wieder deutlich ruhiger…der eine oder andere Radler überholt uns aber ansonsten hören wir nur die Vögel zwitschern und Theo stört plötzlich die Idylle. “Ich will Pause machen!“ Also gut: Wir passieren das letzte Haus und bei der Weggabelung steht eine Bank. Die gehört uns!
Wir stärken uns mit Apfelschnitzen und Gummibärle. Nun führt uns der Weg durch eine Wiese steil nach oben. Am „Rainwald“ angekommen erwartet uns ein grandioser Ausblick durch das Weißachtal bis zu den Schweizer Bergen und nach Schindelberg. “So weit?“ fragt mich Theo etwas ungläubig. „Ja, so weit bist du schon gelaufen!“ Kurze Zeit später erreichen wir einen geteerten Wanderweg und folgen diesem bis zum Ortsanfang von Oberstaufen.
Unser Tipp: Ihr müsst euch unbedingt für die Mühen belohnen mit einem selbstgemachten italienischen Eis vom „Eislädele“ direkt bei der Kurverwaltung von Oberstaufen. Wir haben mit Theo und einigen kleinen Pausen 1,5 Stunden gebraucht. Der Weg ist anspruchslos…auch mit kleinen Kindern machbar, abwechslungsreich und mit mehreren Panoramablicken gespickt. Zurück nach Steibis fahren wir mit dem örtlichen Linienbus und dann zu Fuß über den Fußweg wieder zurück nach Schindelberg.