Es ist Abend und ich habe es mir bereits auf dem Sofa gemütlich gemacht. Draußen pfeift der Wind ums Hauseck und auf das Dachfenster über mir prasselt der Regen. Es ist spürbar kälter geworden…der Herbst ist da!
Am nächsten Morgen erwartet mich ein strahlend blauer Himmel…keine Spur mehr von dem „Sauwetter“ gestern Abend
und Blätter…jede Menge Blätter! Der ganze Boden ist voll damit und bei jedem Schritt knistert es unter meinen Schuhen.
Bei so einem „Saustall“ packt mich der „Arbeitswille“. Erstmal schwinge ich den Laubbesen und fahre Schubkarren-weise die Blätter weg. Dann bewaffne ich mich mit einer Astschere und stutze sämtliche Sträucher die mir in die Quere kommen. Der „Asthaufen“ nimmt bedrohliche Höhen an…und die Sträucher schrumpfen genauso bedrohlich. Es läuft bei mir…
Die Geranienkästen an den Fenstern werfe ich im wahrsten Sinne des Wortes „den Tieren zum Frass vor“! Die Ziegen freuen sich über die Geranien-Delikatesse und verputzen alles bis auf den letzten Rest. Auch die anderen verblühten Sommerblumen werden so entsorgt!
Weil ich eine sehr sparsame Frau bin und mich nur schwer von irgendwas trennen kann werden auch sämtliche Reste vom Hopfen, wilder Wein zu Kränzen gebunden oder landen in der Herbstdekoration. Theo’s 300.Kastanienfund aus dem Kindergarten findet so auch endlich seine Bestimmung in den Herbstkränzen.
Astern, Gräser und Hauswurz habe ich in Töpfe, Körbe… gepflanzt! Die alten Bergschuhe werden auch „zweckentfremdet“…bevor es sich m ein Mann wieder anders überlegt und die Bergschuhe plötzlich doch wieder brauchen kann.
Ein letztes Mal mähe ich den Rasen. Ich bin froh das dieses Thema für Monate erledigt ist.
Gerade marschiert Theo an mir vorbei…oder besser gesagt er wollte vorbei marschieren. „Halt! Stop! Wir räumen jetzt den Sandkasten auf!“ Seine Lust hält sich zwar in Grenzen, aber nachdem ich ihm etwas Süßes versprochen habe stampft er halt doch mit.
Das Sandspielzeug wird erstmal gesucht und ausgegraben, dann gewaschen und anschließend verräumt.
Den vielen Trettraktoren, Gokarts und Dreirädern blüht das selbe. Wir sind echt eine Weile beschäftigt, aber schließlich mampft Theo glücklich seine verdiente Schokolade.
…und ich genieße an der Herbstsonne gemütlich eine Tasse Kaffee. Wer weiß wie lange uns das schöne Wetter noch bleibt…