Das Jahresende möchten wir zum Anlass nehmen, um auf ein Jahr zurückzublicken, das kaum „geSTÖHRter“ hätte sein können.
Es sind bewegte Zeiten…
Home-Office, Kurzarbeit, Schulunterricht von zuhause per Videokonferenz und nicht zuletzt die verordnete Schließung unseres Betriebes. Alle gewohnten Abläufe in unserem Arbeits-und Schulalltag wurden gehörig durcheinander gewirbelt. Auch unser Privatleben mussten wir erstmal „neu sortieren“ und das ganze bereits zum 2. Mal. Das hatten wir uns sicherlich anders vorgestellt.
Wir versuchten das beste daraus zu machen!
Begeistert hat uns, welche Kreativität diese Zeit zuhause hervorgebracht hat:
Angefangen haben wir mit der Fertigstellung von „halbfertigen Projekten“ wie den Spielplatz-Zaun reparieren und ein Vogelhäusle am „Vogelhäusle“ aufhängen (ihr glaubt gar nicht wie lange ich das schon vor mir herschiebe!)
Das Weidentipi wurde radikal gestutzt und aus den unzähligen Ästen der Weide ist endlich eine „Absturzsicherung“ von der Terrasse „Vogelhäusle“ entstanden.
Das „Herz“ am Carport wollte ich schon lange mit neuem Holz befüllen…jetzt hatte ich Zeit dafür!
Die Hasen haben ein neues Gehege samt „Villa“ bekommen, ein Tomatenhaus und ein Frühbeet wurden von Bruno „völlig freiwillig“ zusammen geschreinert und ein Blumenbeet am „Vogelhäusle“ ist im Schweiße meines Angesichts entstanden.
Wir haben Unmengen von Gemüse und Blumensamen gesät und konnten so im Laufe des Sommers Tomaten in gigantischen Mengen ernten, Karotten und Salat bis zum Abwinken verspeisen und den Anblick von unzähligen Sonnenblumen genießen.
Schon lange wollte Anna ihr Zimmer in neuen Farben streichen. Dafür hatte sie im ersten Lockdown Zeit. Theo hat nun eine Fendt-grüne Wand in seinem Zimmer. Im Wohnzimmer zierten schon etwas länger „schwarze Spuren“ die Wand und die zwei „stark Verdächtigten“ durften auch dort die Wand streichen.
Neben Hausaufgaben, Stallarbeit und Haushalt hatten wir viel Zeit zum basteln.
So haben wir für Ostern Bügelperlen-Hasen gezaubert, viele Eier bunt gefärbt und Hefeteig-Hasen und ein Osterlämmle für das Frühstück gebacken.
Von der ortsansäßigen Schreinerei unseres Vertrauens hat Theo einen „Osterhase-Rohling“ zugestellt bekommen. Nach „stundenlangem schleifen“ und weiß streichen habe ich dem Hasen ein nettes Gesicht gezaubert und wieder wurde ein Tag im Lockdown sinnvoll genutzt.
Anna hat ihre „Freizeit“ geopfert um jedem von uns einen passenden Mundschutz zu nähen.
An einem schönen Nachmittag habe ich zusammen mit Theo und seinem besten Freund „Samen-Herzen“ für Muttertag gebastelt. Ein Corona-Stein und Schild erinnern uns ab sofort an die Pandemie.
Wenn das Wetter mal nicht so gut war hat Theo gepuzzelt…stundenlang!
Im „Vogelhäusle“ haben wir den ersten Lockdown genutzt um die „letzten Baustellen“ zu beseitigen und endlich Bilder aufzuhängen. Zusammen mit Theo habe ich ein „Vogelhäusle-Parkplatz-Schild“ gebastelt.
Hinterm Bauernhaus haben wir alle zusammen aufgeräumt und so Platz für einen Pony-Außenstall geschaffen. Bruno hat sich voll ins Zeug gelegt. Finn und Moontje fühlen sich hier sehr wohl.
Anna’s 18. Geburtstag wurde der Situation angemessen gefeiert! Sie hat „mit Abstand“ die krativsten Freunde und so wurde es doch noch ein „Fest“!
Für die Ferienwohnung „Hasenstall“ haben wir kurz vor dem 1.Lockdown ein neues Sofa bestellt. Hätten wir das gewußt…
Außerdem können die Gäste auf neuen stylischen Stühlen sitzend ab sofort die leckere Allgäuer Brotzeit von neuem Geschirr und Besteck genießen.
Endlich hatte ich auch Zeit mich um all meine „Stiefkinder“ zu kümmern!
Da wäre der Gefrierschrank…unglaublich was man da so alles findet!
Ich habe aus dem „Fundobst“ viele verschiedene Sorten Marmelade gekocht, aus dem „Fundfleisch“ Geschnetzeltes und Gulasch und dann habe ich mich noch über die leeren Eisverpackungen aufgeregt…Unverschämtheit!
…oder mein Büro! Unglaublich was da die letzten Jahre liegen geblieben ist! Endlich habe ich die Infomappe der Ferienwohnung komplett überarbeitet und um eine Corona-Hausordnung erweitert. Außerdem habe ich die Wander- und Ausflugsmappe top aktualisiert + den einen und anderen Geheimtipp!
…oder der Dachboden! Unglaublich was sich dort alles angesammelt hat! Nach tagelanger wilder Entrümpelung und anschließender Ausflugsfahrt zum Wertstoffhof habe ich jetzt verdammt viel Platz auf dem Dachboden!
Außerdem haben wir die Zeit bei entspannten Wanderungen und Spaziergängen einfach nur genossen!
Wir waren z.B. auf dem Burgberger Hörnle, auf dem Grünten und auf dem Siplingerkopf.
Was uns nun bleibt ist HOFFNUNG!
HOFFNUNG das wir recht bald wieder Gäste empfangen dürfen…
HOFFNUNG das die Gäste uns auch in diesen „geSTÖHRten Zeiten“ treu bleiben und…
HOFFNUNG das wir viele Gäste bald gesund hier auf dem STÖHR.HOF kennenlernen dürfen bzw. für alle „Wiederholungstäter“ das wir uns endlich Wiedersehen!
So stellen wir uns das Jahr 2021 vor!
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