Auf Holzstegen durch eindrucksvolle Schluchten und steile Anstiege auf gepflegten Wegen mit hervorragender Aussicht!
Start: Talstation Karren-Seilbahn Dornbirn, genügend Parkplätze vorhanden
Weglänge: ca. 10km
Dauer: ca. 4 Stunden
Bei der Talstation der Karren-Seilbahn informiert eine große Landkarte über die verschiedenen Wandermöglichkeiten.
Wir überqueren die Dornbirner Ach, gehen auf der anderen Seite nach links stetig ansteigend am Bach entlang. Bald führt der Weg am Waldbad Enz vorbei.
Ein Stück weiter wechselt er auf die andere Seite, führt ein kurzes Stück an der Straße entlang und dann als Fußweg zwischen Bach und Straße weiter zum Gütle.
Hier befindet sich seit 1999 in einer ehemaligen Fabrik das bekannte Rolls-Royce-Museum, gegenüber ein kleines Krippen-Museum. ein 41m hoher Mammutbaum zieht die Blicke auf sich.
Auf dem Weiterweg zum Rappenloch wird das Tal enger und wir wandern abseits der Straße.
Ohne Eintritt bezahlen zu müssen – und das finde ich eine Seltenheit und bemerkenswert in der heutigen Zeit – kommt man auf schmalen Stegen zur Rappenlochschlucht.
Viele Meter tief hat sich der Bach im Laufe der Zeit durch das Gestein gegraben. Die Schlucht ist an manchen Stellen so eng, dass ein Erwachsener mit ausgestreckten Armen beide Seiten erreichen kann. Empfindliche Geräte sollte man gut verpacken, denn es tropft ständig irgendwo von den Felsen herunter. An heißen Tagen ist es in der Schlucht angenehm kühl.
Eng schmiegen sich die bestens gesicherten Stege an die Wand. Es geht ständig bergauf.
Die Holzdielen sind in einem sehr guten Zustand, können allerdings durch die Nässe etwas glatt sein.
Gutes Schuhwerk ist deshalb empfehlenswert!
Durch die engen Felswände ist die Schlucht sehr beeindruckend und ich wusste zeitweise nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte!
Am Ende der Rappenlochschlucht befindet sich der Staudamm des Staufensees. Ein bequemer Weg führt am Staufensee entlang zum Kraftwerk Ebensand. Wenige Meter weiter beginnt die nicht weniger beeindruckende Alplochschlucht.
Eng ist der Weg, abenteuerlich hängen die Stege an den Felsen, das Wasser tost und zischt.
Am Ende führt der Weg durch Laubwald hinauf zur Straße nach Ebnit mit Bushaltestelle. Hier heißt es auf den Bus warten oder umkehren,
denn bis Ebnit an der Straße entlang zu gehen macht keinen Spaß.
Ich empfehle zurückzuwandern und kurz vor dem Ende des Staufensees links abzubiegen in Richtung Karren.
Ein gut gerichteter und beschildeter Bergweg mit vielen Stufen führt uns immer stetig bergauf. Der Weg verläuft überwiegend im Wald.
Zuletzt führt der gut gesicherte Weg nah am Abgrund entlang vollends hinauf zur Terrasse des Panoramarestaurants.
Etwas schwindelfrei sollte man schon sein, wenn man sich auf die Aussichtsplattform hinaus traut.
Gut 500m tiefer liegt das Rheintal und hinter der „gläsernen Brüstung“ geht es fast senkrecht hinunter. Auf der anderen Seite liegen die Schweizer BErge vor mir, weiter drüben glänzt der Bodensee.
Trotz der einmalig schönen, atemberaubenden Aussicht sind die Preise keineswegs überzogen. Hier lohnt sich ein Einkehrschwung für alle Sinne.
Wir schweben gemütlich mit der viertelstündig verkehrenden Seilbahn in fünf Minuten nach unten!
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