Nachdem ich die „normale Route“ aus diversen Wanderführern mittlerweile in und auswendig kenne wandere ich nun „Sonja’s Version“!
Eine Gastfamilie mit zwei Jungs und Theo begleiten mich.
Ausgestattet mit gutem Schuhwerk, etwas essen und trinken im Rucksack und Wanderstöcken in der Hand marschieren wir gut gelaunt „schnatternd“ in Richtung Dreiländerblick. Der Weg schlängelt sich, immer leicht bergauf ca.1/2h bis zum Gipfelkreuz und bereits hier haben wir den ersten „grenzenlosen Weitblick“ auf drei Länder.
Von der Alpe weg führt ein Schotterweg bis zur Straße die nach Steibis führt. Wir überqueren diese und gegenüber geht’s über einen Wald und Wiesenweg relativ steil nach oben zum „Österleskopf“.
Schon auf dem Weg zum Gipfelkreuz genießen wir einen grandiosen Weitblick und oben angekommen erst recht.
Wir folgen den Wegweisern „zur hinteren Fluh Alpe“, wandern an dieser vorbei in Richtung Wald. Hier entdecken wir das erste Schild „grenzenloser Weitblick“. Dann beginnt der Aufstieg durch den Wald, teils mit Schotter, über Stock und über Stein. Der Weg ist sehr steil und anstrengend…Weitblick sucht man hier verzweifelt!
Wir erreichen irgendwann „den Ausstieg“ und wir sind endlich „oben angekommen“. Uns eröffnet sich ein „grenzenloser Weitblick“ der Extraklasse. Vor uns liegt das Alpgebiet Hochhädrich und die Nagelfluhkette mit dem Hochgrat.
Weiter geht’s am Grat entlang in Richtung „steinernes Tor“ und Koyenstein. Ein typischer Wald und Wiesenweg über Wurzeln und Nagelfluhgestein schlängelt sich mit einigem auf und ab bis zum „steinernen Tor“…übrigens mit „grenzenlosem Weitblick“.
Das letzte Mal war ich auf dem Koyenstein als Schulmädel. Riefensberg ist mein Heimatort und sämtliche Wandertage der Grundschule führten auf den Hausberg. Also höchste Zeit nach über 30 Jahren mal zu schauen ob sich was verändert hat.
Endlich erreichen wir die Aussichtsplattform und uns eröffnet sich ein wirklich „grenzenloser Weitblick“. Wir staunen, schauen und fotografieren wie die Wilden…mit solch einem Blick hatten wir nicht gerechnet. Von der Nagelfluhkette über die Berge des hinteren und Mittelbregenzerwaldes bis zum Bodensee. An schönen, klaren Tagen ist sogar der Ulmer Münster zu sehen…schreiben die hier im Prospekt.
Zurück geht es auf einem schattigen Pfad zum „steinernen Tor“, wo wir an der alten Station der Koyenseilbahn vorbeikommen. Über einen steilen Schotterweg bergab erreichen wir die Nollenalpe, Ellmauen und schließlich Hochlitten. Vorbei am Gasthaus Hochlitten und dem Campingplatz verlassen wir den österreichischen Boden und befinden uns nun wieder in Deutschland.
Schon bald sind wir im Ortsteil Hagspiel, vorbei an der Bruder Klaus Kapelle wandern wir in Richtung Dreiländerblick und kurze Zeit später sind wir wieder in Schindelberg. Kurz vor dem Stöhr.Hof erhaschen wir den „letzten Weitblick“ dieser Wanderung: den Blick nach Oberstaufen.
Fazit dieser Wanderung: reine Wanderzeit beträgt ca.3,5h und deshalb ist etwas Kondition erforderlich! Der Weg ist mit einem knackigen Anstieg gespickt, aber dieser wird durch sensationelle „grenzenlose Weitblicke“ entschädigt.
Einkehrmöglichkeiten bestehen am Gasthaus Hochlitten, Moosalpe (durch einen kleinen Abstieg am Hochhadrich Alpgebiet erreichbar in 5min) und am Berggasthaus Vordere Fluh.
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